Unsere Wirkung auf andere

Die Spannungsfelder zwischen Selbstbild und Fremdbild kommen bei der Wirkung auf andere zum Ausdruck und können tiefgreifend und sehr vielschichtig sein.

Unsere Prägung, der innere Dialog, unsere Glaubenssätze und die persönlichen Stärken und Schwächen sind für unser Selbstbild zuständig.

Zugleich haben wir durch unsere Mitmenschen immer einen Spiegel vor uns durch das Fremdbild wie Sympathie oder die Wertschätzung und den Respekt sowie die Kritik und das Lob.

Bewusste und unbewusste Vorgänge spielen in der Wirkung auf andere - und welche Ziele ich in der Wirkung erreichen will - eine wichtige Rolle.

Wenn ich Menschen von einer Idee, einem Produkt oder einer Meinung überzeugen will, bedeutet dies, jemanden von einer Idee, Meinung oder einem Standpunkt zu überzeugen. Es geht oft darum, Argumente klar und verständlich zu präsentieren und emotionale oder logische Anknüpfungspunkte zu nutzen.

Vertrauensvolle Beziehung

Gesprächspartner:innen zu motivieren und zu inspirieren, neue Perspektiven einzunehmen oder aktiv zu werden – sei es in persönlichen Zielen oder gesellschaftlichen Anliegen – bedeutet für mich, andere dazu zu bringen, neue Ideen zu entwickeln oder ihre Kreativität und Motivation zu entfalten. Das kann durch Geschichten, Beispiele, Kunst oder einfach durch positive Energie geschehen.

Eine vertrauensvolle Beziehung zu schaffen und aufzubauen, welche die Grundlage für Kooperation, Teamarbeit oder langfristige Partnerschaften bildet, kann beispielsweise durch folgende Vorgänge/Verhaltensweisen gefördert werden:

Offenheit und Transparenz sind entscheidend. Teilen Sie Gedanken und Gefühle ehrlich mit. Halten Sie Versprechen ein und seien Sie konsistent im Verhalten. Zeigen Sie Interesse an den Meinungen und Bedürfnissen anderer. Achten Sie darauf, was und wie Sie es sagen. Versetzen Sie sich in die Lage anderer. Zeigen Sie Verständnis für andere Perspektiven, das fördert das Vertrauen. Wenn Fehler passieren, stehen Sie dazu und lernen Sie daraus. Positive Erfahrungen teilen: Gemeinsame Erlebnisse können helfen, eine tiefere Verbindung aufzubauen.

Die Wichtigkeit der Empathie

Die Empathie in der Wirkung ist wichtig und nachfolgende Punkte geben Ihnen einen Überblick, wie Sie diese beeinflussen können:

Aktives Zuhören: Nehmen Sie sich Zeit, anderen zuzuhören, ohne sie zu unterbrechen. Zeigen Sie, dass Sie wirklich interessiert sind.

Fragen stellen: Ermutigen Sie andere, über ihre Gedanken und Gefühle zu sprechen, indem Sie offene Fragen stellen.

Perspektivwechsel: Versuchen Sie, die Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten. Dies kann helfen, ihre Emotionen besser zu verstehen.

Teilen von Erfahrungen: Erzählen Sie eigene Geschichten, die Gefühle und Erfahrungen zeigen. Das kann das Gefühl von Gemeinsamkeit stärken.

Emotionale Intelligenz entwickeln: Arbeiten Sie daran, Ihre eigenen Emotionen zu erkennen und zu regulieren. Das hilft, empathischer zu sein.

Feedback geben: Ermutigen Sie andere, ihre Gefühle auszudrücken, und geben Sie  Rückmeldung, um das Verständnis zu vertiefen.

Vorbild sein: Zeigen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Empathie, damit andere sehen, wie wichtig es ist.

Was unsere Wirkung beeinträchtigen kann

Nachfolgend einige häufige Fehler, welche die Kommunikation und unsere Wirkung erheblich beeinträchtigen können:

Unklare Botschaften: Wenn die Kernbotschaft nicht deutlich ist, können Zuhörende und Gesprächspartner:innen verwirrt werden oder den Fokus verlieren.

Monotone Stimme: Ein gleichbleibender Ton kann Desinteresse wecken und die Aufmerksamkeit der Gesprächspartner:innen verringern.

Mangelnde Körpersprache: Gesten und Mimik sind wichtig für die nonverbale Kommunikation. Eine geschlossene Haltung kann Distanz und Unsicherheit vermitteln.

Fehlender Augenkontakt: Wenn Sie den Blickkontakt vermeiden, kann das so wirken, als ob Sie nicht am Gesprächspartner resp. an der Gesprächspartnerin interessiert oder nicht glaubwürdig sind.

Übermässiger Gebrauch von Fachausdrücken: Zu viele technische Begriffe können Gesprächspartner:innen ausschliessen oder verwirren, besonders wenn sie mit dem Thema nicht vertraut sind.

Ignorieren: Wenn die Sprache und der Inhalt nicht auf die Bedürfnisse und Interessen des oder der Gesprächspartners:in abgestimmt sind, kann das zu Desinteresse führen.

Zu viel und unangemessene Emotion kann überwältigend wirken, während zu wenig Emotion kalt und unpersönlich wirkt.

Wenn Sie nicht auf die Reaktionen des Gegenübers achten, können Sie wichtige Hinweise über deren Engagement und Verständnis verpassen.

Unsicherheit oder Nervosität: Ein mangelndes Selbstvertrauen kann sich negativ auf die Wahrnehmung der eigenen Kompetenz auswirken.

Zu viele Informationen: Überladung mit Informationen kann Gesprächspartner:innen überfordern und die Hauptbotschaft verwässern.

Dölf Weisskopf

Coach & Trainer

Dölf Weisskopf ist langjähriger Trainer und Partner der Rudolf Obrecht AG. Seine Stärken liegen nicht nur im Coaching sowie der Persönlichkeitsentwicklung und Teambegleitung mithilfe von Diagnostiktools, sondern auch der Entwicklung Ihrer Mitarbeitenden in den Bereichen Führung, Verkauf und Kommunikation.